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Vulkanausbruch auf Bali

30.11.2017

Seit Anfang der Woche ist der Vulkan Agung auf der bei Urlaubern beliebten Insel Bali aktiv. Eine mehrere Kilometer hohe Aschewolke steht über dem Vulkan.

Anwohner und Touristen wurden aus einem Umkreis von 10 km rund um den Vulkan evakuiert, da eine größere Eruption unmittelbar bevorstehen kann. In den vergangenen Tagen wurden bereits kleinere Explosionen am Krater beobachtet und den Krater ist mit Lava gefüllt. Im Falle eines großen explosiven Ausbruchs droht vor allem Gefahr durch Lahars (vulkanische Schlammlawinen) und durch mehrere hundert Grad heiße und hunderte km/h schnelle Gas-Asche-Wolken, auch pyroklastische Ströme genannt, welche an den Hängen des Vulkans hinabrasen. Bereits jetzt gibt es aufgrund der großen Aschewolke Auswirkungen auf die Menschen vor Ort, so wurde zwischenzeitlich der Flughafen der Insel gesperrt und tausende Touristen saßen auf Bali fest.

Wie sich die Eruption entwickeln wird ist aktuell nicht sicher vorherzusehen. Vulkanforscher beurteilen die Entwicklung von Vulkanausbrüchen vor allem anhand von Erdbeben innerhalb des Vulkans, welche kontinuierlich und in Echtzeit erfasst werden. Aus der Erdbebenrate lassen sich Rückschlüsse ziehen, ob Magma im Vulkan nach oben steigt. Wann und wo sich ein Ausbruch ereignet und wie stark dieser Ausfallen wird ist jedoch nur schwer im Voraus zu bestimmen, da die innere Struktur von Vulkanen in den meisten Fällen nicht gut genug bekannt ist.

Am Montag, 27.11.2017 gab Dr. Florian Fuchs von unserem Institut in der ORF Nachrichtensendung ZIB24 ein Interview über die aktuellen Entwicklungen am Vulkan Agung: Hier klicken um das Interview zu sehen.