Topographie oder der Land-Meer-Verteilung auf die Atmosphäre bedingt sind. Als Beispiel seien die bei der Gebirgsüberströmung  in Druck und Temperatur beobachtbaren Luv- und Lee-Effekte sowie die an windschwachen und gering bewölkten Tagen und Nächten sich vor allem im Bergland ausbildenden Hitzetiefs und Kältehochs zu erwähnen. Mit Hilfe eines variationellen Ansatzes werden die Anteile der vorgegebenen Fingerprintfelder in den Stationsdaten (erklärte Anteile) unter der Bedingung, dass das nicht erklärte Feld möglichst glatt ist und die Analyse an den Messstationen den Beobachtungsdaten  entspricht, berechnet.

Stündlich werden Karten mit dem reduzierten Luftdruck, unterschiedlichen Temperaturmaßen, dem Wind in Form von Stromlinien, Windpfeilen- oder Windfiedern, sowie mit Niederschlagsfeldern erstellt. Zusätzlich werden aus den VERA-Analysen abgeleitete Größen wie beispielsweise die potentielle Schneefallgrenze, die gefühlte Temperatur oder die Feuchteflussdivergenz berechnet und ebenfalls visualisiert. Neben Europa, dem Alpenraum, den Ausschnitten für die einzelnen Regionen von Österreich werden zusätzlich Analysen von den USA, Mittelamerika, Japan, Australien und Neuseeland angefertigt. Seit kurzem sind die erstellten Karten ohne Zugangsbeschränkung und ohne Zeitverzögerung frei im Internet abrufbar (siehe untenstehende Links).

Als besonderen Zusatzservice werden von den wichtigsten Parametern statistische Größen wie Minima, Mittelwerte, Maxima oder Spannweiten auf Tages-, Monats-, Jahreszeiten- und Jahresbasis generiert und stündlich aktualisiert. Für den Niederschlag werden für dieselben Zeiträume Summen der einzelnen Analysen berechnet. Auf diese Weise lassen sich etwa die niederschlagsreichsten Regionen des laufenden Monats ebenso leicht ausfindig machen wie die Gegenden mit den höchsten Temperaturen des vorangegangenen Tages.

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